Seit wann und in welcher Tätigkeit bist du beim Jugendamt beschäftigt?
Ich bin seit Mai 2016 beim Jugendamt beschäftigt. Von Mai 2016 bis Dezember 2017 war ich als pädagogische Fachkraft tätig und seit Januar 2018 arbeite ich als kita-integrierte Praxisberatung (KiP).
Wie war dein Weg zum Jugendamt Stuttgart?
Ich habe eine Ausbildung zur Logopädin gemacht und auch eine Weile in diesem Beruf gearbeitet. Doch recht schnell habe ich gemerkt, dass ich neue/andere Herausforderungen suche. Da ich schon während meiner Tätigkeit als Logopädin gemerkt habe, dass ich gerne mit Kindern arbeite und mich auch gerne darauf spezialisieren möchte, habe ich nach einem Arbeitgeber gesucht, der mir das bieten kann. Dabei bin ich auf das Jugendamt Stuttgart gestoßen.
Hier habe ich die Möglichkeit bekommen, nach einem Jahr und 25 Fortbildungstagen die Anerkennung zur pädagogischen Fachkraft zu erwerben. Mein Wunsch war es dann, meinen erlernten Beruf als Logopädin und meine Erfahrungen als pädagogische Fachkraft zu kombinieren. Dies fand ich in der Arbeit als kita-integrierte Praxisberatung (KiP), womit ich im Januar 2018 beginnen konnte. In dieser Arbeit liegen die Schwerpunkte in der Beratung und Qualifizierung des Teams, der Beratung der Eltern und in der Unterstützung der Einrichtungsleitung in den Bereichen Sprache, Inklusion und Zusammenarbeit mit Familien.
Welche Eigenschaften muss eine pädagogische Fachkraft für dich unbedingt mitbringen?
Für mich muss eine pädagogische Fachkraft viele verschiedene Eigenschaften mitbringen. Da ist es schwer sich nur auf ein paar wenige festzulegen. Deshalb habe ich eine ganze Reihe von wichtigen Eigenschaften, welche man so im Kitaalltag braucht: Geduld, Flexibilität, Fürsorglichkeit, Neugierde, Aufmerksamkeit, Ausdauer, Humor, Konsequenz, Teamfähigkeit, Spontanität, Begeisterungsfähigkeit, Offenheit, Struktur, Empathie, Kreativität.
Was zeichnet deine Einrichtung ganz besonders aus?
Das Besondere am Ravenni (Tageseinrichtung Ravensburgerstraße 19-21) ist, dass wir zwei Häuser haben. Das eine Haus ist neu und bunt und das andere Haus ist ein Altbau mit vielen tollen Nischen. Wir sind eine sehr große Einrichtung mit 100 Kindern. Durch die Größe des Teams haben wir die Möglichkeit, die Ressourcen und Stärken jedes Einzelnen zu nutzen. Bei uns in der Kita wird Vielfalt großgeschrieben. Wir haben viele Kinder und auch Kolleg*innen aus unterschiedlichsten Kulturen und Ländern, die das Leben und den Alltag hier in der Kita bunt und lebendig machen. Wir hatten zum Beispiel schon eine Ausstellung in der Kita über kulturelle Besonderheiten, in der natürlich auch die Spätzlespresse nicht fehlen darf.
Was sind die Höhepunkte in deinem beruflichen Alltag?
Meine Höhepunkte im Alltag sind, wenn man mit einer Aktion oder Tätigkeit die Kinder begeistern kann und man diese Begeisterung in ihren leuchtenden und lachenden Augen sieht. Und wenn die Kinder etwas selbst geschafft haben und man ihnen ihren Stolz und ihre Freude ansieht. Da geht einem das Herz auf.
Ich arbeite gerne bei der Stadt Stuttgart, weil ...
man bei der Stadt Stuttgart die Möglichkeit hat, sich individuell fort- und weiterzubilden.
Was ist dein “place to be“ in Stuttgart?
Ich komme zwar nicht direkt aus Stuttgart, aber ich sitze gerne mit Freunden im Schlossgarten und esse Eis. Außerdem genieße ich gerne die Sonne in Stuttgart. Des Weiteren finde ich die Wilhelma und den Killesberg ein tolles Ausflugsziel.
Was ist für dich “typisch" Stuttgart?
Typisch Stuttgart ist für mich auf jeden Fall das Essen: Maultaschen mit Kartoffelsalat und Schupfnudeln mit Sauerkraut, was beides auch zu meinen Lieblingsessen gehört. Aber auch die Genauigkeit der Menschen und die Kehrwoche. Wobei das wohl eher typisch schwäbisch ist, aber in Stuttgart wird es, glaube ich, sehr lebendig gelebt. Außerdem ist die kulturelle Vielfalt, die man in der Stadt sieht und die Präsenz des Mercedessterns überall in und um Stuttgart sehr typisch.